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Wie der Januar, so das ganze Jahr?

Descartes Vorsorge - Monatsbericht Januar 2022

Die angekündigte Normalisierung der Geldpolitik durch die US-Währungshüter sowie Ängste eines Überfalls Russland auf die Ukraine schickten die Aktien- und Obligationenmärkte auf Talfahrt. Hat die Baisse angefangen?

1. Aktien
Das Einschwenken auf einen restriktiveren Kurs der US-Fed hat die Nerven der Börsianer stark strapaziert. Die Nervosität dürfte auch noch andauern und zu erhöhter Volatilität an den Aktienmärkten führen. Wir erwarten jedoch, dass die Auswirkungen der geldpolitischen Drosselung im Jahr 2022 durch das Wachstum der Unternehmensgewinne kompensiert wird.

2. Obligationen
Die Stimmung an den Obligationenmärkten bleibt angesichts der Zinserhöhungen bedrückt. Rendite müsste man bei hochverzinslichen Anleihen suchen, die ein Rating ausserhalb des sichereren Anlagebereichs haben.

3. US-Dollar
Der US-Dollar dürfte weiter stark bleiben. Einerseits zeigte sich der Fed-Chef Powell am jüngsten Fed-Treffen geldpolitisch recht konservativ. Anderseits gehen wir davon aus, dass die Anleger den Dollar auch in Zukunft als sicheren Hafen nutzen werden.

4. Gold
Die Luft für Gold bleibt dünn. Die anziehenden Anleiherenditen machen das Edelmetall, das keine Zinsen abwirft, vorübergehend weniger attraktiv.

5. Erdöl
Lieferunterbrechungen, politische Spannungen in Osteuropa und im Nahen Osten sowie die unerwartet starke Ölnachfrage werden die Preise stützen.

Der Bericht mit Details

Petra Rohner

Autor(in): SLIC Smart Ladies' Investment Club

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