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DESCARTES-MONATSBERICHT Oktober 2022

Geldpolitik belastet Aktienmärkte

Die Abschwächung des Wirtschaftswachstums, die hohe Inflation und die rückläufige Überschussliquidität setzen den Aktien zu und stellen für die kommenden Wochen Belastungsfaktoren dar.

1. Aktien
Das Augenmerk wird sich vermehrt auf die Gewinnzahlen der Unternehmen richten, die deutlich niedriger ausfallen dürften als in der Vergangenheit. Die Lage bleibt dadurch angespannt.

2. Obligationen
Staatsobligationen büssen im Umfeld erhöhter Inflationsrisiken und sich auftürmender Staatsschuldenberge teilweise ihre Diversifikationseigenschaften ein. Attraktive alternative Investitionsmöglichkeiten ergeben sich allenfalls bei Anleihen mit kürzeren Laufzeiten.

3. US-Dollar
Der Wert des Greenbacks ist in den letzten Monaten stark angestiegen, was auf die aggressiven Zinserhöhungen der Federal Reserve und die gute Konjunktur in den USA zurückzuführen ist. Ausserdem profitiert der Dollar – wie der Schweizer Franken – von seinem Status eines sicheren Hafens. Die Stärke dürfte weiter andauern, denn ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA ist nicht zu erwarten. Ganz in diesem Sinn wird die Fed am Mittwoch zum vierten Mal in Folge die Zinsen um 0,75% erhöhen.

4. Gold
Der Goldpreis wird sich seitwärts bewegen. Aufwärts wird er wohl erst nach dem Ende der globalen Zinserhöhungsrunde gehen.

5. Erdöl
Ab November will die OPEC+ weniger Rohöl fördern. Ziel ist, dass der Ölpreis nicht weiter sinkt. Auf der anderen Seite wollen die USA weitere Teile ihrer strategischen Ölreserven auf den Markt bringen, was eher Druck auf die Preise ausüben dürfte. Vor diesem Hintergrund sehen wir leicht positive Vorzeichen für Rohöl.

Der Monatsbericht mit Details

Petra Rohner

Autor(in): SLIC Smart Ladies' Investment Club

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