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Descartes-Monatsbericht August 2022

USA schickt Aktienmärkte auf Talfahrt

Der US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Anleger mit seiner Rede auf dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole verschreckt und die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt. Gleichzeitig zogen Anleiherenditen weiter an. Powell machte deutlich, dass die Fed die hartnäckige Inflation als grösseres Problem ansieht als die Konjunktur und deshalb am harten Kurs festhält.
1. Aktien
Aktien leiden unter dem Straffungskurs in den USA und Europa. Man darf sich nicht von kurzfristigen Erholungsrallys blenden lassen. Der Konjunkturabschwung wird die Aktienmärkte mittelfristig belasten.

2. Obligationen
Mit dem erneuten Ausverkauf im Zuge des Fed-Symposiums zeichnet sich im globalen Obligationenmarkt erstmals seit langem ein Bärenmarkt ab. In Jackson Hole haben Zentralbanker aus Europa, Südkorea und Neuseeland weitere entschlossene Zinsanhebungen angekündigt.

3. US-Dollar
Der Dollar hat im Vergleich zu anderen Währungen ein 20-Jahres-Hoch erreicht. Der Greenback dürfte kurzfristig stark bleiben. Er ist im Gegensatz zum Euro unabhängig von Energieimporten und kaum vom Anstieg der Energiepreise betroffen.

4. Gold
Die Goldpreise sind unter Druck. Die Entschlossenheit der Fed, die Inflation vehement zu bekämpfen, führt zu höheren Realzinsen und zu einem stärkeren US-Dollar. Beide Faktoren sind Gift für das gelbe Edelmetall.

5. Erdöl
Gemäss Branchenkenner dürfte der Erdölpreis wieder anziehen. Gründe dafür sind ein weiterer Rückgang der US-Rohöllagerbestände sowie Aussagen Saudi-Arabiens, dass das Kartell OPEC+ die Förderung drosseln könnte.

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Petra Rohner

Autor(in): SLIC Smart Ladies' Investment Club

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